Demenz

 

Demenz ist der Oberbegriff für Erkrankungsbilder, die mit einem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen und die dazu führen, das alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können.

 

Demenz ist nicht heilbar, dennoch können unterschiedliche Therapieansätze zum Wohlergehen der Betroffenen beitragen.

Ziele der Demenztherapien sind: Symptome der Hirnleistungsstörung verringern, ihr Fortschreiten verzögern und die Lebenssituation der Betroffenen verbessern.

 

Dinge, die Demenzkranken helfen, unterstützen oder gut tun können:

 

  • sanfte Berührungen, Körperkontakt, Massagen
  • Sicherheit
  • Vertraute Umgebung
  • vertraute Bezugspersonen
  • Gefühl der Kompetenz und Selbstwirksamkeit
  • Sinnesanregung, taktil, olfaktorisch, auditiv, visuell
  • Erinnerungen
  • Ansprechen der Gefühlsebene
  • Orientierungshilfen
  • Kommunikation

 

Was kann die Tiergestützte Therapie  dazu beitragen: 

  • Sinnesanregung
  • Vermitteln von Vertrauen und Sicherheit
  • spontanes Herstellen von Beziehung zum Tier
  • Gefühl von Kompetenz und Selbstwirksamkeit
  • Erinnerungen wecken
  • Ansprechen der Gefühlsebene
  • Körperkontakt
  • Kommunikation

 

Setzt der Therapeut die Tiere professionell ein, ergibt sich demzufolge ein großes Potential an Einflussmöglichkeiten.

Auch bei Demenzkranken im fortgeschrittenen Stadium kommt häufig ein inniger Kontakt zustande.

 

In meiner Vorstellung ist die Seele des Menschen immer gesund, auch wenn sie (zeitweise) mit einem kranken oder eingeschränkt funktionierenden Körper lebt.

Die Seele des Menschen erkennt auch dann die Zuwendung und nimmt Kontakt auf. Diese Beziehung zu einem Tier kann auf der Seelenebene eine heilende Wirkung haben.

 

 

Für die Angehörigen ist die Diagnose Demenz oft erschütternd. Der geliebte Mitmensch baut ab, die Persönlichkeit verändert sich und es zeigen sich Aspekte, die man lieber nicht sehen möchte.

 

Aus meinem Blickwinkel bietet sich mir allerdings ein ganz anderes Bild. Ich lerne den Demenzkranken erst mit seiner Erkrankung kennen. Dadurch, dass ich keinen Vergleich zu vorher habe, sehe ich nicht den Abbau, sondern begegne dem Menschen in seiner Ganzheit, mit vielen Jahrzehnten gelebtem und erlebtem Dasein. 

Allermeistens treffe ich auf Leute mit grossartigem Humor und grandiosen Geschichten.

Die gemeinsam verbrachte Zeit  ist jedesmal eine grosse Bereicherung für mich.

 

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